Was unter Osteopathie verstanden werden sollte
Jede osteopathische Technik ist eine manualtherapeutische Therapiemaßnahme. Das Wort Manual hat lateinische Wurzeln und bedeutet “mit der Hand“.
In der klassischen Manualtherapie/Chirotherapie steht die Beseitigung der spürbaren Symptome im Mittelpunkt. Dazu werden alleinig den muskulären und gelenknahen Strukturen Beachtung geschenkt.
Dem entgegen stellt die Osteopathie die Gewährleistung und Erhaltung von Bewegung und Beweglichkeit ALLER Gewebestrukturen des Körpers in den Vordergrund. Die gestörte Bewegungsmöglichkeit einzelner Strukturen führt in der Folge zu Spannungsketten, welche der Körper über eine gewisse Zeit und bis zu einem begrenzten Maß kompensieren kann.
Dann aber reagiert er jedoch an den Stellen, wo die notwendige Kompensation nicht mehr geleistet werden kann, mit Schmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit oder Funktionsverlust.
Somit ist der Ort der spürbaren Symptome selten der Ort der wirklichen Ursache. Um den wahren Grund der Beschwerden aufzuspüren, bedarf es der geschulten Hände und des detaillierten anatomischen Wissens eines ausgebildeten Osteopathen.
Insbesondere chronische Beschwerden, welche mit physiotherapeutischen und lokal angesetzten Therapiemethoden nicht gelindert werden konnten, kann mit Hilfe der Osteopathie effizient und dauerhaft entgegengewirkt werden. In der Betrachtungsweise der Osteopathie steht immer der gesamte Mensch mit einer individuellen Geschichte, der möglichen und notwendigen Belastbarkeit und der Persönlichkeit.
Die Behandlung
Mit der Zusatzqualifikation des sektoralen Heilpraktikers für Physiotherapie besteht die Befugnis, diagnostisch tätig zu werden. Dieser Diagnose entsprechend wird die Therapie ausgerichtet.
Behandelt wird mit manualtherapeutischen Maßnahmen nach individuellem Kenntnisstand. Die Strukturen in ihren jeweiligen Störungsketten werden spannungsreguliert und die Funktion dadurch wieder gewährleistet.
Aufgrund der ausführlichen Anamnese und der Untersuchung des gesamten Körpers nach den tatsächlich verursachenden Spannungsmustern umfasst die Erstbehandlung 40 – 60 Minuten, jede Weitere in der Regel 20 – 40 Minuten. Die längeren Behandlungszeiten sind notwendig, um den gesamten Störungsketten und deren Ursachen gerecht werden zu können.
Preise:
von 34,00 bis 89,00 Euro,
je nach zeitlichem und therapeutischen Aufwand